Letzter Tag und Fazit

Der letzte Tag der TechEd begann zunächst mit einer Schlange an der Gepäckabgabe, da die meisten Teilnehmer nachmittags direkt vom Messegelände zum Flughafen wollten. 

Die meisten Sessions, die ich besuchte, waren gut gefüllt, was darauf schließen lässt, der der Administratoren-Anteil bei den Teilnehmern sehr hoch war. Richtig voll und ausgebucht war das Gespräch oder Interview zwischen Mark Minasi und Mark Russinovich. Letzterer ist bekannt als Sysinternals-Entwickler, Fachbuch- und Krimiautor. Sie redeteten in einer typisch amerikanisch, ausgefeilt rhetorisch und eingespielten Art über Cloud-Computing und die Auswirkung auf die Firmen und Administratoren. Insgesamt gaben sie auch ein gutes Fazit über die TechEd-Themen ab. 

Kleine Firmen leisten sich sowieso schon kaum eigenen IT-Leute mehr und lassen ihre IT von Dienstleistern betreuen. Diese Systemhäuser werden aber auch zunehmend die Infrastruktur (Hardware, Server etc)ihrer Kunden in die Cloud auslagern, weil es einerseits unterm Strich kostengünstiger ist und man andererseits flexibler auf Änderungen beim Bedarf reagieren kann. 

Bei den mittleren und großen Firmen wird es auf eine Hybrid-Struktur hinauslaufen. Die primäre Firmen-IT bleibt im Haus, aber einige Komponenten, wie Email, Intranet, Schulungs- und Testumgebungen sind sinnvoller in der Cloud aufgehoben. Bei den Fähigkeiten wird es in beiden Szenarien weniger auf den Allround-Admin ankommen, sondern mehr auf den Spezialisten, da sich die Administration der Serversysteme immer mehr von der Hardware und Netzen entfernt. Diese liegen dann nämlich in der Cloud oder werden inHouse wiederum von Spezialisten verwaltet.

  

Gelernt: Tuning fängt schon beim Aufbau und der Installation an und "Keep it Simple" ist gut für die Perfomance

Am Frankfurter Flughafen blieb noch Zeit zum Sortieren der Fotos.

Erster Gruß aus der Heimat am Frankfurter Flughafen

Fazit:  Bei den meisten Sessions drehte es sich um Cloud oder Mobilität. Der Trend ist mittlerweile unumkehrbar. so dass ein Ankämpfen nur unnötige Ressourcen bindet.Wenn die Fragen zu Datenschutz und Datensicherheit erst einmal geklärt sind, gibt es kaum noch Argumente dagegen.

Die Teched selbst hat ungemein Spaß gemacht. Es gab eine Unmenge an Input und Inspiration. Das Drumherum war perfekt organisiert. Der Shuttlebus vom und zum Flughafen bzw. Metro war zuverlässig. Spätestens am zweiten Tag lief dann auch alles andere rund. Das WLAN war ok, was angesichts der Masse an Teilnehmern auf relativ kleinen Raum schon beeindruckend war. Beim Mittag wurde man durch ein menschliches Leitsystem an Ordnern an das Buffet mit der kürzesten Warteschlange geführt. Es gab also nichts, was die Konzentration auf die Sessions gemindert hat.
Alle zukünftigen Veranstaltungen dieser Art,an denen ich eventuell noch teilnehme, sind dann vom Gefühl her nur noch "Dorfdiscos" .-)

Vorletzter Tag

Gestern Abend fand dann auch dass obligatorische Get-Together statt. Dazu hatte Microsoft ein paar Clubs am Strand von Barcelona angemietet. Weder Essen noch Trinken waren außergewöhnlich und die meisten Location werden sonst  wohl auch eher von anderem Publikum besucht. Aber es war alles in allem ein angenehmer Abend.

Am vorletzten Tag kommt dann auch langsam Routine auf und es geht zu wie beim Studium.

Interessant war der Vortrag zum Thema Remote Access. Gibt es schon seit Windows 8 und wird mit Windows 10 so richtig forciert. Das Motto heißt "Always on", was mehr oder weniger bedeutet, dass sich ein Notebook in der Firma über LAN und unterwegs übers Internet und einem VPN-Tunnel im AD anmeldet und es für den Nutzer fast keinen Unterschied macht, wo er sich befindet, da er seine ganz normalen Anwendungen auf dem Notebook nutzen kann und sich nicht auf einen Terminalserver verbinden muss.

Heute war dann auch mal Zeit für ein Lab. Es gab ein Szenario mit Fehler bei der  AD-Replikation, die mit Hilfe diverser Tools und einer Anleitung Schritt-für-Schritt behoben wurden.

Zweiter Tag - Nachmittag

So sieht ein noch nicht geöffneter Speiseraum, oder liebevoll die "Meal Hall" genannt, für ca. 6000 Menschen aus.
Das Anstehen lässt sich gegen Mittag nicht vermeiden, ist aber noch zumutbar.

Thematisch ging es heute von Azure AD, Soft Skill für IT-Leute bis zu Storage Replikation in der nächsten Server Version von Windows.

Interessant war auch der Vortrag, wie man Sharepoint mit Yammer zu einem Social-Media- Intranet machen kann. Bloggen, Chatten, liken, sharen etc. 

In kleinen Firmen mag Sprechen als Kommunikationsmittel ausreichen, aber in einer Firma mit räumlich und zeitlich getrennten Mitarbeitern braucht es zusätzliche (!) Werkzeuge.

Zweiter Tag - vormittag

Die Ruhe vor dem Sturm

Jetzt hat auch das WLAN leichte Performanzprobleme.

Mein Stundenplan umfasst heute 5 Vorträge a 75 Minuten. Es finden immer bis zu 21 Vorträge gleichzeitig statt. Für die Administratoren sind meist nur 6 bis 8 interessant , aber auch dann ist die Auswahl nicht einfach. Für die Entwickler gibt es einen ähnlichen  Umfang. Der Rest ist dann sehr herstellerbezogen bzw. Eher was für Manager. Das Englisch der Vorträge ist gut verständlich. Nur wenn es zu umgangssprachlich wird, ist es etwas schwierig.

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Keynote und erste Sessions

Es ist schon beeindruckend, eine Keynote in einem Fußballplatz großen Saal zu erleben. Microsoft setzt voll auf Cloud. Wenn man zusätzlich eigene Server betreiben möchte, dann werden diese mit den entsprechenden Azure-Tools im Browser verwaltet und nicht umgekehrt.

Windows 10 ist auch ein wichtiger Schwerpunkt. Es ist jetzt das Beste von Windows 7 und Windows 8.1 zusammen gekommen.

Exchange-Online wird bei kleinen und mittleren Firmen die installierte Version ablösen.

Die Teched-Expo mit den Partnerfirmen 

Das "Lab" mit Testumgebungen aller Microsoftprodukte zum Ausprobieren

Erster Tag - Anreise

Der erste Tag begann um 04:00 um den Flug um 6:40 nach Barcelona via Frankfurt zu erreichen. Kein Streik, alles halbwegs pünktlich.

Microsoft organisierte den Transfer vom Flughafen zum CongressCenter, so dass auch die Registration zügig ablief.

Nicht ganz so optimal lief dann die Metro-Fahrt zum Hotel, in der ein Taschendieb meine Brieftasche aus der Hosentasche klaute. Kreditkarte, Ausweis, diverse Euros futsch.  Also gab es erst einmal einen Aufenthalt auf der Polizeiwache mit sehr kompetenten und hilfsbereiten Beamten. Reisepass hatte ich zum Glück noch im normalen Gepäck und mein Kollege ist jetzt mein "Finanzier".
Die nächsten Tage können also nur besser werden.

Packen

Langsam wird es ernst, Koffer gepackt, Notebook verstaut, Netzteile vollzählig. Bin gespannt, was mich in Barcelona auf der Teched Europe 2014 erwartet. So wie die Agenda aussieht: Mobile first, Cloud first. Mittlerweile kann man sich dem auch als traditioneller Administrator (on premise wie es heute heißt) nicht mehr ganz entziehen.

Es muss ja nicht die Microsoft-Cloud sein. Große deutsche Firmen wie T-Systems scharren auch schon mit den Füßen und wollen ein Stück vom Kuchen haben.

Also werde ich mich vor allem mit dem Zwischenschritt beschäftigen: der Hybrid-Cloud und der Private Cloud.